Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese

vom Freundeskreis christlicher Dichter und Internetevangelisten (FCDI)

Autor: Rainer Jetzschmann

Feindesliebe ist schwer - wenn diese aber diese Güte verachten wird ihr Gericht noch schlimmer werden!

Wenn nun dein Feind Hunger hat, so gib ihm zu essen; wenn er Durst hat, dann gib ihm zu trinken! Wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.

Römer 12,20


Lasst uns unsere Feinde stets lieben,
selbst wenn sie es recht böse trieben,
und ihnen so helfen Buße zu tun.
Doch tun sie es nicht, wird Gott nicht ruhn
und in Gerechtigkeit dann walten
und zu Seiner Zeit Gericht abhalten!

von Rainer Jetzschmann


Frage:

Ist das nicht absolut ungerecht, Menschen die uns Böses antun auch noch zu helfen anstatt sie ihrer vermeintlich „gerechten Strafe“ der aktuellen Not zu überlassen?

Tipp:

Gott ist absolut gerecht und keine einzige Sünde bleibt ungestraft (solange diese nicht durch Buße und Umkehr zu Jesus Christus getilgt ist), aber dies ist Gottes Sache weil er sagt: „Mein ist die Rache und die Vergeltung“ (5. Mose 32,35). Beachten wir: Das Bild, feurige Kohlen über den Kopf ausgeschüttet zu bekommen, zwingt zur Reaktion und steht zudem analog zum Gerichtsfeuer (Matth. 5,22; Hebr. 10,27; 2. Petrus 3,7 etc.). Aber Gott ist voller Erbarmen und es heißt auch: „Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut, und erkennst nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?“ (Römer 2,4). Wenn wir also „Feindesliebe“ in Gottes Auftrag üben (Matth. 5,44) heißt dies: Der Betreffende wird entweder zur Buße geführt (Halleluja!) oder er missachtet Gottes Güte und wird ein noch schlimmeres Gerichtfeuer erleiden müssen!